In der Tat, Vergesslichkeit kann ein Symptom für einen Vitaminmangel sein. Einige Vitamine wie Vitamin B12 und Folsäure sind wichtig für die Funktion des Gehirns. Personen, die eine Unterversorgung aufweisen, können unter Gedächtnisproblemen oder Konzentrationsstörungen leiden.
Mehr als 86% der Deutschen sind nicht ausreichend mit Vitaminen versorgt. Auf der Liste der fehlenden Vitamine ist Folsäure besonders häufig zu finden. Einige Risikogruppen sind besonders betroffen: Menschen mit hoher körperlicher und mentaler Belastung bei der Arbeit, ältere Menschen, sowie Personen, die an einer chronischen Erkrankung leiden oder Medikamente nehmen, die die Aufnahme von Vitaminen beeinträchtigen.
Welche Vitamine sind für die Gehirnfunktion wichtig?
Vitamine sind an zahlreichen Stoffwechselprozessen beteiligt und unterstützen wichtige Funktionen unseres Körpers. Für die Gehirnfunktion besonders wichtig sind zum Beispiel:
Vitamin B12 ist für die Blutbildung und den Nervenstoffwechsel unerlässlich. Ohne ausreichende Zufuhr des Vitamins kann es zu Schäden an den Nerven und folglich zu erheblichen Störungen der Gehirnfunktion kommen. Für Veganer ist es besonders schwer Vitamin B12 aus nicht tierischer Nahrung aufzunehmen. Auch diverse Medikamente sind Vitaminräuber und hemmen die Aufnahme von B12. Insbesondere Magensäureblocker und Metformin (bei Diabetes) sind hier anzuführen. In diversen Studien mehren sich zudem die Anzeichen, dass ein andauernder B12-Mangel auch ursächlich für Folgeerkrankungen wie Alzheimer und Demenz sein könnte.
Vitamin B1 (Thiamin) gilt ebenfalls als “Nervenvitamin”. Thiamin hilft den Nervenzellen dabei Energie aus Kolenhydraten zu beziehen. Bei einem Mangel sind Störungen der Gehirnfunktionen die Folge. Auch deuten Studien darauf hin, dass ein Thiaminmangel zu Herzrhythmusstörungen und Herzschwäche führen kann.
Auch die Vitamine B6 & B9 (Folsäure) haben einen positiven Einfluss auf die Gedächtnisleistung, denn sie sind an der Regulierung des Homcystein-Spiegels beteiligt. Die Balance des Homocystein-Blutspiegels ist in den letzten Jahren immer wieder in den Fokus der Wissenschaft gerückt. Durch einen niedrigen Homocystein-Wert konnte nachgewiesen werden, dass sich die Gedächtnisleistung, Konzentration, Erinnerungs- und Denkvermögen, deutlich steigern lässt. Vitamin B6 ist zudem an der Produktion von Serotonin beteiligt, welches auch für die Stimmungslage zuständig ist. Die Kombination aus B6 und Zink ist besonders wirkungsvoll. Folsäure kommt in Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten und Nüssen vor. Die aufgenommene Menge an Folsäure ist aber oft zu gering, weshalb eine Zufuhr über Nahrungsergänzungsmittel in Betracht gezogen werden sollte.
Ein Vitamin-D-Mangel wird mit dem Demenzrisiko und kognitivem Verfall in Verbindung gebracht. Studien deuten auf einen Zusammenhang zwischen schwerem Vitamin-D-Mangel und einer Abnahme des visuellen Gedächtnisses hin.
Was kann man gegen die Vergesslichkeit tun?
Zunächt einmal ist es wichtig, den Körper und besonders das Gehirn mit ausreichend Vitaminen und Nährstoffen zu versorgen. Dazu gehören vor allem B-Vitamine wie Vitamin B6, B12 und Folsäure. Hinzu kommen weitere Nährstoffe mit einer Wirkung auf die Gedächtnisleistung. Die Nährstoffe sollten durch eine ausgewogene Ernährung zugeführt werden. In vielen Fällen, ist dies aber nicht möglich. Im Alter und bei chronischen Erkrankungen steigt zudem der Vitaminbedarf. Ein Nahrungsergänzungsmittel kann dich dabei unterstützen, den täglichen Bedarf sicher zu decken und einem Mangel vorzubeugen.
Die Körperzellen benötigen jeden Tag unterschiedliche Mikronährstoffe, wie zum Beispiel Chrom und Zink für den Zuckerstoffwechsel. Omega-3-Fettsäuren kämpfen gegen Entzündungen an, während L-Carnitin und Coenzym Q10 einen guten Gehirnstoffwechsel ermöglichen. Zusätzlich sollten sekundäre Pflanzenstoffe für den Schutz der Zellkraftwerke und der empfindlichen Nervenzellen eingenommen werden. Damit sie die Wirkung der Mikronährstoffe verstärken, ist es ratsam, auf ein komplexes natürliches Vitalstoffpräparat zurückzugreifen. Denn nur in Kombination mit anderen Naturstoffen entfalten diese ihre volle Wirkungskraft.
Ausreichend Bewegung an der frischen Luft, gut gelüftete Räume mit viel Sauerstoff und ein aktiver Lebensstil sind der allgemeinen Gesundheit zuträglich und folglich auch förderlich für Konzentration und Gedächtnis.
Vitaminmangel als Ursache der Vergesslichkeit
Ein Mangel an Vitamin B12 und Vitamin D gilt als eine der Hauptursachen für Vergesslichkeit. Eines der ersten Symptome ist of ständige Müdigkeit. Eine Unterversorgung von Körper & Gehirn mit Mikronährstoffen ist aber nur eine der möglichen Ursachen für Vergesslichkeit. Bei schwerwiegenden, akuten Störungen des Gedächtnisses sollte auf jeden Fall ein Arzt aufgesucht werden. Die Symptome eines Nährstoffmangels sind vielfältig und treten oft gemeinsam auf. Solltest du also auch von weiteren Befindlichkeitsstörungen wie Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Schlaflosigkeit betroffen sein, verdichten sich die Anzeichen auf einen Vitaminmangel.
Kann ein Mangel auch zu Demenz führen?
Demenz ist ein Sammelbegriff für eine Reihe von Erkrankungen, die das Gehirn betreffen und zu einer Beeinträchtigung der kognitiven Fähigkeiten führen. Die häufigste Form der Demenz ist die Alzheimer-Krankheit, aber auch andere Krankheiten wie Parkinson, Huntington oder Creutzfeldt-Jakob können Demenz verursachen.
Die Studienlage gibt Hinweise darauf, dass ein Nährstoffmangel die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, an Demenz zu erkranken. Eine Studie aus dem Jahr 2016 untersuchte den Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und der degenerativen Erkrankung. Die Studie fand heraus, dass ältere Erwachsene mit niedrigen Vitamin D-Spiegeln ein höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2017 untersuchte den Zusammenhang zwischen Vitamin-B12-Mangel und Demenz. Die Studie fand heraus, dass ältere Erwachsene mit niedrigen B-Vitamin-Spiegeln ein höheres Risiko hatten, an Demenz zu erkranken.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Studien keinen direkten Zusammenhang zwischen Nährstoffmangel und Demenz herstellen konnten. Stattdessen deuten sie nur darauf hin, dass ein Mangel oder eine dauerhafte Unterversorgung die Wahrscheinlichkeit erhöhen kann, an zu erkranken.
Quellen:
Gröber U, Schmidt J, Kisters K. Critical Reviews in food science and nutrition, 2018, https://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/10408398.2018.1522613?journalCode=bfsn20
Vitamin D and memory decline: Two population-based prospective studies, Kuzma et al, 2016, https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5525144/
Köbe T et al. Am J Clin Nutr 2016;103(4):1045-54.
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