Die nationale Verzehrstudie des Bundesministeriums für Gesundheit legt die Zustände offen: Die meisten Deutschen ernähren sich nicht vollwertig und gesund. Ein Mikronährstoffmangel kann die Folge sein. Dabei sind Vitamine und Mineralien doch essentiell wichtig. Um den Nährstoffbedarf zu decken gibt es verschiedene Möglichkeiten, darunter auch Nahrungsergänzung. Folgend beleuchten wir die Optionen – so lebst du gesünder mit Mikronährstoffen!
Was sind Mikronährstoffe?
Mikronährstoffe sind Nährstoffe, die von unserem Körper in kleinen Mengen benötigt werden, um optimal funktionieren zu können. Dazu gehören u.a. Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Mikronährstoffe sind wichtig für eine Vielzahl von Körperfunktionen, wie beispielsweise für das Wachstum und die Regeneration von Zellen, den Energiehaushalt, das Immunsystem und die Stoffwechselprozesse.
Makronährstoffe hingegen werden in größeren Mengen benötigt. Zu den Makronährstoffen zählen Kohlenhydrate, Fette und Proteine, die als Energiequelle dienen und für den Aufbau und Erhalt von Gewebe notwendig sind.
Warum sind Mikronährstoffe wichtig für die Gesundheit?
Vitamine und Mineralstoffe sind besonders wichtig für das Funktionieren unseres Organismus. Vitamin A ist beispielsweise wichtig für die Augengesundheit, Vitamin B für das Nervensystem und Vitamin C für das Immunsystem. Mineralstoffe wie Kalzium unterstützen den Knochenaufbau und -erhalt, Eisen die Blutbildung und Magnesium die Regulation des Blutdrucks. Antioxidantien schützen die Zellen vor freien Radikalen und oxidativem Stress.
Ein Mangel an Mikronährstoffen kann daher zu verschiedenen Gesundheitsproblemen führen, wie beispielsweise Müdigkeit, Anämie, geschwächtem Immunsystem und Hautproblemen. Ein länger andauernder Mikronährstoffmangel kann sogar zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, wie beispielsweise Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und die Entstehung bestimmter Krebsarten begünstigen.
Versorgung mit Mikronährstoffen
Daher ist es wichtig, dass wir täglich ausreichend Mikronährstoffe über unsere Nahrung aufnehmen. Eine ausgewogene, vollwertige Ernährung ist die Basis, um genügend Mikronährstoffe zu erhalten. Die meisten Vitamine und Mineralstoffe kann der Körper aus frischen Lebensmitteln beziehen, wie frischem Obst, Gemüse, Vollkornprodukten, Nüssen und Hülsenfrüchten. Beim Braten, Kochen oder auf längeren Transportwegen, verlieren Nahrungsmitteln Ihren Nährstoffgehalt.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt eine tägliche Aufnahme von mindestens 250g Obst und 400g Gemüse in verschiedenen Farben. Dies entspricht etwa fünf Portionen á 130g. Vollkornprodukte sollten mindestens die Hälfte der täglichen Kohlenhydrataufnahme ausmachen, was etwa sechs Portionen pro Tag entspricht. Nüsse sollten als Snack oder als Zutat in Mahlzeiten in moderaten Mengen verzehrt werden. Fisch sollte mindestens zwei Mal pro Woche auf dem Speiseplan stehen, wovon eine Portion fettreicher Fisch wie Lachs oder Makrele sein sollte.
Mal Hand auf’s Herz: Erfüllst du jeden Tag diese Anforderungen? Mehr als 90% der Deutschen jedenfalls nicht. Die Beschaffung und Zubereitung frischer Lebensmitteln, am besten in Bio-Qualität, kostet jeden Tag Zeit und Geld. Kapazitäten, die unser stressiger Alltag oft nicht zulässt.
Gesünder mit Nahrungsergänzung?
Um die Nährstoffversorgung stetig und dauerhaft sicherzustellen, ist Nahrungsergänzung ein probates Mittel. Die Verabreichung von (teilweise hochdosierten) Nährstoffpräparaten ist mittlerweile sogar eine Säule der Medizin – die Orthomolekulare Medizin oder Mikronährstofftherapie.
Maßgeblich für die Effektivität ist die Dosierung und Qaulität der Nahrungsergänzungsmittel. In diesem Fall geht Qualität vor Quantität. Hochwertige Vitamine natürlichen Ursprungs, die gemeinsam mit sekundären Pflanzenstoffen wirken können, sind synthetisch isolierten Vitaminmolekülen überlegen.
Quellen:
Buch: Gesünder mit Mikronährstoffen: Schützen Sie Ihre Zellen vor „Freien Radikalen“ Taschenbuch – 15. September 2010, von Dr. med. Bodo Kuklinski, Dr. med. Ina van Lunteren
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